BMZ/GIZ: Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit
GIZ: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Moderne Informations- und Kommunikaions-Technologien (IKT) helfen Kleinbauern auf vielfältige Weise. Von verbesserter Kommunikation bis hin zu einem besseren Zugang zu Informationen, von Schulungsvideos bis hin zum Marktzugang – Telefone, Apps, Drohnen, Sensoren und Computer werden immer beliebter. Überall entstehen Apps für Frühwarnung, Wetterdaten und Identifizierung von Gesundheitsproblemen bei Nutzpflanzen, Apps und Programme für Finanzmanagement und für mobiles Banking.
Speziell für die Kleinbewässerung entwickelte IKT-Lösungen sind jedoch selten zu finden. Informationstechnologie spielt zwar eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Bewässerungseffizienz und bei der Überwachung des Bewässerungswasserverbrauchs auf regionaler und nationaler Ebene, aber es gibt nur wenige Anwendungen, die speziell für die Kleinbauernin entwickelt wurden, die Kleinbewässerung betreiben. Dies kann als Gelegenheit gesehen werden, in diesen Technologiebereich zu investieren. Das Potential ist hoch: die Zahl der Landwirte in Afrika und Asien, die Kleinbewässerung betreiben, ist groß, und ihre Nachfrage nach effizienzsteigernder Technologien hoch.
Vier Anwendungsbereiche verdienen eine nähere Betrachtung:
Die Herausforderung besteht darin, die für den gegebenen Kontext am besten geeignete Technologie auszuwählen, damit sich die Kleinbauern die Lösung auch leisten, verstehen und handhaben können und damit beginnen können, sie einzusetzen, um ihre Betriebe und ihre Umwelt nachhaltiger zu gestalten. Durch die Auswahl der richtigen Zielgruppe und der richtigen Technologie können IKT ein starkes Mittel für die Entwicklung des SSI-Sektors im Allgemeinen und für die Erhöhung der Nachhaltigkeit der Betriebe der Kleinbauern im Besonderen sein. Sie kann den Bauern helfen, ihre Umwelt zu verstehen und zu schützen, Ressourcenkonflikte zu lösen und zu vermeiden und die komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren der Bewässerung besser zu managen.
23. Mai 2020
Digitale Landwirtschaft, Ernährungssicherheit